Der 2. Dezember wurde kürzlich von der UNESCO als „World Futures Day“ (Weltzukünftetag) deklariert. Das ist heute. Also: Alles Gute zum Weltzukünftetag!
Warum Zukünfte?
Wir Menschen sind nach wie vor Säugetiere und zu einem hohen Grad durch unsere Biologie bestimmt, was auch gut ist. Doch in einer immer globaleren und vernetzteren Welt, die zu einem nennenswerten Anteil durch das Handeln komplexer staatlicher und privatwirtschaftlicher Organisationen gestaltet wird, brauchen auch wir Menschen neue Fähigkeiten. Insbesondere in Zeiten multipler Krisen (ich bevorzuge den Begriff „Herausforderungen“) wird offenkundig, was passiert, wenn Menschen allein gelassen werden. Sie fühlen sich ohnmächtig, bevormundet, unwichtig.
Das hat die UNESCO (die Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Vereinten Nationen) früh erkannt. Seit 2021 unterhält sie daher den dauerhaften Sitz für Zukünftebildung (Futures Literacy). Denn der Umgang mit Komplexität, mit potenziell gefälschten Informationen in den (Online-)Medien, mit möglichen Zukünften muss gelernt sein! Auch im deutschsprachigen Raum kommt diese Erkenntnis immer mehr an, so ist die Initiative ZUKÜNFTE emsig dabei, Personen und Organisationen für die Zukünfte zu sensibilisieren. Einen der Treiber dieser Entwicklung, Dr. Stefan Bergheim, hatte ich ja auch schon mal zu Gast in meinem Podcast „Im Hier und Morgen“, gemeinsam mit Lena Tünkers.
Es ist noch viel zu tun auf dem Weg in eine wirklich mündige Gesellschaft. Aber im Grunde ist es gar nicht so schwer; einfach auch mal über den Tellerrand schauen, andere Quellen prüfen, mögliche Szenarien überlegen und sich nicht ausschließlich von den Pfaden der Vergangenheit leiten lassen.
Auf eine gute, gesunde und mündige Zukunft – oder besser viele Zukünfte 😉
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