Über den Zukunftsforscher Kai Gondlach
Nordish by nature: Geboren und aufgewachsen ist Kai Gondlach im hohen Norden Deutschlands, wo sich Schaf und Scholle gute Nacht sagen. Seine Kindheit war geprägt von Odysseen durch den nahen Wald, frühe gastronomische Erfahrungen sowie einer sehr kurzen Pianistenkarriere. Seit 2015 befindet sich sein Lebensmittelpunkt in Leipzig aka „klein Paris“ (J. W. v. Goethe).
IT-Nerd.
Technologisch prägten Kai Gondlach Kassetten, Bleistifte und Gameboys. Schon Anfang der 1990er kam er in Kontakt mit dem Internet, woraufhin er im zarten Alter von zehn Jahren erstmals den Eltern-PC auseinander- und wieder zusammenbaute. Im Kontrast zu Handball und Tennis standen also bald LAN-Parties, immer bessere Computersysteme sowie sein erstes Gewerbe für Webdesign und PC-Service auf der Agenda.
Überzeugter Wahl-Ossi.
Nach dem Abitur 2007 zog es Kai Gondlach bald in den Osten der Republik: Potsdam und Berlin waren gut sieben Jahre seine Lebensmittelpunkte. Seit 2015 ist Leipzig seine Wahlheimat. Der Charme der Stadt ist einzigartig, „Leibzsch“ ist für ihn das bessere Hamburg dank besseren Wetters und kompakteren Gastronomieangeboten. Eine echte 15-Minuten-Stadt, weltoffen und wahrhaftig eine „Insel der Glückseligen“ im braun-blauen Sachsen. Sein alternativer Wohn- und Arbeitsort ist ein beliebiges Bahnabteil der Deutschen Bahn.
Liebe zur Komplexität.
Zunächst studierte Kai Gondlach Soziologie und Politik- & Verwaltungswissenschaft. Dabei ging es vor allem darum, die wissenschaftlichen Methoden kennenzulernen, um Gesellschaft(en), Organisationen und Gruppen zu analysieren. Anschließend brachte ihn ein Zufall zum Masterstudiengang Zukunftsforschung – um nicht nur die Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen, sondern auch Zukünfte zu ergründen. Komplexer geht’s nicht! Das Fundament seiner Vorträge erarbeitet er inzwischen mit seinem eigenen Zukunftsinstitut PROFORE.
"Als hätte ich endlich die Nadel im Heuhaufen gefunden, die ich unwissentlich jahrelang gesucht hatte, war plötzlich glaskugelklar:
Ich bin Futurist."
Nach einigen beruflichen Stationen, u. a. im Deutsche Bahn Konzern, einigen Beratungsfirmen und vier Jahren als Senior Research Fellow in einem großen deutschen Trendforschungsinstitut, machte sich Kai Gondlach 2019 selbstständig. Dabei hat er sich durch Forschungs- und Strategieprojekte mit den unterschiedlichsten Branchen und Unternehmen, Themen und Trends beschäftigt. Im Zuge dessen begann er, die Erkenntnisse aus Theorie und Praxis bei zahlreichen Keynotes zu teilen. Darüber hinaus engagiert sich Kai Gondlach in der Gemeinschaft der akademischen Zukunftsforschenden – darunter Kapitel 21: Zukunftsforschung, Netzwerk Zukunftsforschung sowie die World Futures Studies Federation. Seine Publikationen (Bücher, Sammelbände, Podcasts, Gastbeiträge, etc.) streben stets danach, Komplexität aufs Wesentliche zu reduzieren und gestaltbare Zukünfte zu präsentieren. Die wichtigsten Ziele: Zukunftsangst minimieren, Denkräume öffnen und Gestaltungslust aktivieren.
Seitdem weiß er: Zukunft ist eine Frage der Perspektive, die Gestaltung einer positiven Zukunft für alle seine Mission.
"Kai Gondlach ist ein exzellenter Redner, der es versteht, sein Publikum in kürzester Zeit mitzureißen. Die Zukunftsszenarien, die Gondlach aufzeigt, sind nicht aus seiner Phantasie entsprungen, sondern haben alle einen realen Hintergrund, sind plausibel und nachvollziehbar."
Axel Berberich
DEVK Versicherungen
"Kai Gondlach war als Impulsgeber für unseren Zukunftstag eingeladen. Er analysiert Zusammenhänge und zeigt mögliche Szenarien in der Zukunft. Auf hervorragende Weise wurde so bei unseren Führungskräften die Lust auf das Thema Zukunft und Strategieentwicklung geweckt. Sehr sympathisch und professionell."
Jürgen Block
Caritasverband für den Kreis Olpe e.V.
"Lieber Kai, herzlichen Dank - deine Keynote war richtig gut und perfekt auf unsere Konferenz zugeschnitten! Nach deinem Vortag kamen viele Teilnehmer proaktiv auf mich zu und ich habe ausschließlich super positives Feedback erhalten!"
Julia Bauch
HHL Leipzig
"Herr Gondlach ist ein mitreißender Redner, der unser internationales Publikum begeistert hat. Seine Zukunftsszenarien brachten uns zum Nachdenken und Staunen. Sie sorgten auch nach der Präsentation noch für reichlich Diskussionen."
Romana Mallinger
Richter Pharma Industries
"Mitreißend, visionär, aber auch nachdenklich. Man hätte während seines Vortrages eine Stecknadel fallen hören."
Peter Wohlfarth
Badischer Weinbauverband e.V.
"Herr Gondlach begeisterte unsere Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft mit einem innovativen Beitrag zu dem Thema „Kommunen der Zukunft“. Der Vortrag bot interessante Einblicke in die nachhaltige Stadt der Zukunft. Und dies nicht nur auf Metropolen bezogen, sondern auch mit einem Blick auf kleinere Kommunen. Die Zusammenarbeit war freundlich und professionell."
Eva Högger
REMONDIS Aqua GmbH & Co. KG
"Kai Gondlach hat eine meiner Veranstaltungen als Speaker begleitet und dem Publikum spannende, teilweise überraschende, teilweise erschreckende und auch verführerische Einblicke in unser Leben in der Zukunft gegeben. Er ist ein sympathischer Redner, der das Publikum charmant auf eine gemeinsame Reise in die Zukunft mitnimmt."
Ursula Clara Deschkas
ERGO Deutschland AG
"Kai Gondlach hat die Gäste unseres Unternehmenstreffens sympathisch, kurzweilig, Neugierde weckend und informativ in die unbekannte Welt der Zukünfte mitgenommen und – nicht nur mit seinem überraschenden Abschluss – bestimmt bei dem einen oder der anderen den Grundstein für einen Perspektivwechsel gelegt."
Ralph Wilken, Leiter der Wirtschaftsförderung Stadt Oldenburg (Oldb)
Wirtschaftsförderung Stadt Oldenburg (Oldb)
Für alle, die noch mehr über Kai Gondlach erfahren möchten:
Sein Geburtsort Itzehoe liegt ca. 60 km nördlich von Hamburg, 40 km östlich der Nordseeküste und 15 km südlich von Wacken. Diese Orte haben Kai Gondlachs Kindheit und Jugend geprägt:
Schleswig-Holstein hieß mal das “Land der Horizonte”, heute offiziell der “echte Norden”. Der alten Claim gefiel ihm besser, nicht zuletzt, weil sein Vater (Koch) ihn erfunden hat. Neben Bergarmut ist die Landschaft vor allem durch viel plattes Land, frische Luft und herrliche Natur – Wälder, Wasser, wilde Tiere – gekennzeichnet. Sommer ist der schönste Tag im Jahr, ansonsten ist meistens Frühling und Herbst am selben Tag. Das macht auch etwas mit der Mentalität der Menschen, die komplexe Unterhaltungen ausschließlich unter Verwendung der Worte “moin”, “jo” und “Tüdelkram” führen können, wenn sie möchten. Fischbrötchen, am liebsten mit Matjes, gehörten damals zu seiner Grundnahrung und konnten auch in seinen veganen Phasen einen „Cheat Day“ rechtfertigen. Überhaupt nimmt der/die Nordmann/frau vieles nicht so heiß, wie es gekocht wird, lässt Fünfe gerade sein, ist geduldig und genügsam. Und in der Regel herzlich, wenn „Neue“ ihrerseits Geduld mitbringen.
Bester Nordseestrand: Friedrichskoog!
Bestes Gericht: Captain’s Dinner!
Am Itzehoer Fraunhofer Institut wurde unter anderem die MP3 erfunden, dieser technikaffine Spirit hat mich in jungen Jahren angesteckt; mit zehn Jahren hat Kai Gondlach das erste Mal einen Computer auseinander- und erfolgreich wieder zusammengebaut, mit 18 hat er sich als Webdesigner nebengewerblich selbstständig gemacht und zahlreiche Websites und Onlineshops für kleine Unternehmen realisiert. Da die Umgebung noch nicht sonderlich digitalisiert war, gehörte auch PC-Service zum Angebot: Computer (neu) aufsetzen, Komponenten optimieren und auswechseln, kleine Firmennetzwerke einrichten.
Außerdem zählte Itzehoe dank des Internet-Hochgeschwindigkeitskabels, dessen langer Weg durch den Atlantik in der Nähe endet, zu den ersten Regionen im Land mit DSL. Als digitaler Revolverheld hat Kai Gondlach zudem viele Stunden mit PC-Games verbracht; er ist ein lebender Beweis dafür, dass Counter-Strike nicht aggressiv macht, sondern Fähigkeiten zur kreativen Problemlösung, Teamspirit und schnellen Reaktionsfähigkeit stärkt. Noch heute zockt er gern, wenn es die Zeit erlaubt, aber meist eher Serious Games mit hohem strategischen Anteil.
Bestes Game: Europa Universalis IV!
Bestes Betriebssystem: Linux Ubuntu!
Aus Itzehoe stammen einige namhafte Musiker, Wacken beherbergt seit vielen Jahren eins der größten Metal-Festivals der Welt. Auch hiervon hat Kai Gndlach sich anstecken lassen: eins der ersten Fotos vom kleinen Kai zeigt ihn stehend unter der Klaviatur des Konzertpianos seiner Eltern, wenig später besuchte er gut zehn Jahre den klassischen Klavierunterricht der lokalen Volkshochschule und tourte mit seinem Lehrer durch Schleswig-Holstein. Viel später entdeckte er durch Zufall sein heutiges Musik-Idol Frank Turner im Radio; fasziniert davon wünschte er sich zum nächsten Geburtstag eine Gitarre und fing an, autodidaktisch die Lagerfeuerklampfe zu erlernen. Diese erste Gitarre lebt noch immer, eine weitere steht geduldig im Ferienhaus guter Freunde in Bulgarien. Inzwischen gibt er die musikalische Ader an seinen Sohn (*2023) weiter, der magisch von E-Piano, Gitarre und Ukulele angezogen wird. Leider auch vom Schellenkranz.
Bester Frank Turner Song: Get Better!
Bestes Musik-Festival: Full Force!
Am Gymnasium hatte ich einen Lieblingslehrer, der unsere Klasse (die erste bilinguale Projektklasse im Bundesland) ursprünglich bis zum Abitur führen sollte und uns unheimlich gefördert und gefordert hat. Nach der 8. Klasse verstarb er ganz plötzlich, viel zu früh. Eine seiner ganz zentralen Botschaften, an die ich mich oft erinnere und die mich sehr geprägt hat, lautete: „be prepared“. Ja genau, die alte Pfadfinder-Maxime.
Nach dem Abi wollte Kai Gondlach raus aus der Provinz, möglichst etwas Neues sehen und erleben. Es wurde trotzdem nur Potsdam. Dort hat er aus purem Interesse und entgegen seiner eigentlichen Neigung zur Informatik das Studium der Soziologie und Politik- & Verwaltungswissenschaften durchgezogen. Das hatte noch nicht viel mit Zukunft zu tun. Außerdem engagierte er sich ein Jahr lang in der Studierendenvertretung AStA als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und lebte summa summarum sieben Jahre in dem kleinen, gemütlichen, touristisch optimierten Berlin-Satelliten.
Beste Bar: Das Barometer im Zentrum!
Bester Kiez: Babelsberg!
Kai Gondlach gehörte zum (vorerst?) letzten Jahrgang, deren männliche Vertreter für den Wehrdienst zur Musterung gehen und entweder tatsächlich neun Monate bei der Bundeswehr dienen mussten, alternativ verweigern und den Zivildienst wählen konnten oder für untauglich ausgemustert wurden. Er wählte die zweite Option und absolvierte sein Jahr nach dem Abitur in der Küche eines katholischen Altenheims. Eine sehr wertvolle Zeit, in der er nicht nur gastronomische und organisatorische Erfahrungen sammelte, sondern vor allem das frühe Aufstehen lieben lernte. Außerdem ist Kai Gondlach als Sohn von Gastronomen aufgewachsen und konnte eher ein Spiegelei braten als vernünftig sprechen. Noch besser konnte er sich vor allem die Finger in der Großküche verbrennen. Mehrmals. Am Tag.
Beste Zivi-Erfahrung: Alten Menschen das Mittagessen reichen!
Beste Kindheitserinnerung: Mit dem ersten Fahrrad durch den Wald rasen!
Kai Gondlach arbeitet, seit er darf. Mit 14 war er Zeitungsbote, später im Lager bei einem großen Schuhhändler tätig. Während des Studiums hat er dutzende Dinge ausprobiert, von Reinigungskraft und Umzugshelfer über Verkehrszähler und Presse-Praktikant hin zu einer längeren Beschäftigung in einer Politik- und CSR-Beratung in Berlin. Das alles geschah parallel zu seinem Nebengewerbe, über welches er nach wie vor kleinere Jobs im Bereich Online-Marketing wahrnahm. Schließlich stand eine längere Episode bei einem der größten deutschen Mobilitätskonzerne im Strategie- und Organisationsbereich an, durch die dann auch seine Masterarbeit über „Kostenlosen ÖPNV“ entstand. Nach dem Studium hat Kai zunächst als Innovation und Marketing Manager ein Berliner Verlag-Startup begleitet. Dann landete er bei einem Leipziger ThinkTank und sorgte für knapp vier Jahre dafür, dass der neu gegründete Bereich für Trendstudien mit wissenschaftlicher Methodik arbeitet.
Anfang 2016 begann Kai Gondlach damit, die Denkfabrik in der coolsten Stadt (Ost-)Deutschlands für Keynotes zu verlassen. Schnell merkte er, dass ihm diese Außeneinsätze sehr viel Freude bereiten und das Feedback war fast durchweg positiv. Von 24 Auftritten in 2016 stieg die Anzahl der Reden auf 59 im Jahr 2017. Im folgenden Jahr 2018 waren es dann fast 80. Er musste sich entscheiden und wusste schnell, dass er ab hier selbstständig weitermachen musste, um eigene Inhalte öffentlich vertreten zu können.
Im letzten Bachelor-Semester 2011 ist Kai Gondlach ganz zufällig auf den relativ neuen Masterstudiengang Zukunftsforschung an der Freien Uni in Berlin gestoßen und besuchte eine Informationsveranstaltung. In dem Moment war ihm klar, dass er sich einschreiben muss. Gesagt, getan. Für Kai ist Zukunftsforschung schon immer die Verkettung wissenschaftlicher Evidenz mit weitestgehend normativer, aber unabhängiger Zukunftsgestaltung gewesen.
Außerdem trägt Kai Gondlach die intrinsische Motivation in sich, die Welt retten zu wollen, und dieser Weg erschien ihm schon damals als funktionierendes Vehikel auf dem Weg dahin. Wohl wissend, dass das nicht gelingen wird. Aber es nicht zu probieren, ist keine Option.
Apropos Vehikel: Einen Tag nach der mündlichen Prüfung zum Master of Arts Zukunftsforschung schwang sich Kai mit einem Kommilitonen aufs Fahrrad, packte Zelt und Proviant ein und radelte von Potsdam rund 2300 Kilometer quer durch Deutschland und Frankreich. Das Ganze dauerte vier Wochen und zählt zu den wertvollsten Erfahrungen seines Lebens. Seitdem ist Kai leidenschaftlicher Trekking- und seit 2019 auch Rennradfahrer; letzteres wurde 2021 bis auf Weiteres durch einen schweren Unfall unterbrochen, den er nur mit sehr viel Glück überlebte – fünf Wochen später tanzte er aber auf seiner eigenen Hochzeit. So lernt man Demut und Resilienz auf die harte Tour.
Beste Weisheit: What goes up, must come down!
Bestes Reiseerlebnis: Fahrradreparatur auf einem bayerischen Acker!
Seit Mai 2019 ist Kai Gondlach selbstständig, 2022 gründete er das PROFORE Zukunftsinstitut. Die wertfreie Erforschung von Zukünften kann nur gelingen, wenn man nicht abhängig von einem Unternehmen oder Auftraggeber agiert, daher ist PROFORE dezentral aufgebaut und verfolgt hohe Ansprüche an Redlichkeit und Authentizität.
Ein starkes Netzwerk aus anderen Zukunftsforschenden sichert den konstanten Zustrom neuer Erkenntnisse und verhindert blinde Flecken. Auf diese Weise arbeitet Kai Gondlach frei und fundiert für seine Kunden und sein Publikum. Möglich macht dies ein buntes, international verteiltes Team von Freelancern und Agenturen, die seine Schwächen ausgleichen und die Stärken multiplizieren.
Tausend Gründe, um mit viel Rückenwind in den Segeln kritisch-optimistisch in Richtung Zukunft zu blicken!
386
Auftritte
22.415
Gesprochene Minuten
107.832
Publikum
231.696
Show-reise-km
Keynotes mit Kai Gondlach
Zukunftsforscher (M.A.), Autor und Keynote Speaker Kai Gondlach inspiriert Menschen mit wissenschaftlich fundierten Impulsen für eine aktive Gestaltung ihrer Zukunft. Hier lernen Sie mehr über die wichtigsten Trends und Hintergründe.
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