Andere Blogbeiträge
19/08/2024
FAQ eines Zukunftsforschers
13/05/2024
Kai Gondlach im RTL Nachtjournal
08/03/2024
Buch „KI jetzt!“ erscheint bald!
08/02/2024
Keine Angst vor der Zukunft
2 Comments
Add comment Antworten abbrechen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Hallo Herr Gondlach, Ihr zukunftsfähiges Bildungssystem spricht mir als Schulleiterin aus vollem Herzen. An der einzelnen Schule kann Veränderung stattfinden, jedoch mit systemischem Ansatz stoßen wir an die Grenzen der starren Bildungspolitik und-ökonomie. Selbst gerade jetzt, in der Pandemie, entwickelt sich ein Drive der Schulentwicklung mit unwahrscheinlichem Potential zu von Ihnen aufgezeigten Tendenzen. Die Umsetzung scheitert am Zwang der Erfüllung eines staatlichen Lehrplans (In= Output angelegt), am damit verbundenen Zeitmangel der Lehrer, sich mit Zukunft zu beschäftigen und an der Einfachheit, dass Lernen mit Disziplin und Gehorsam scheinbar am besten „funktioniert“. Unser Kultusministerium (in Person auch der Minister) halten das Bestehende für das beste; Fächer, Noten, Separieren…. Brauchen wirklich erst das Resultat des Abgehängtseins im internationalen Vergleich und das noch deutlicher als die OECD bereits für einige Bereiche attestiert? Wie verändert sich die Haltung der in existenzieller Sicherheit Beschäftigen in den Bereichen der Bildung? Wie gelingt es, Kindheit und Jugend als Phasen der Entwicklung anzunehmen, die mit Konkurrenz und Wettbewerb wirtschaftlicher Denkweisen deren Entwicklung hemmen, Neugier bremsen und Druck erzeugen? Herzliche Grüße eine an die Zukunft und Jugend glaubende Schulleiterin Kerstin Wilde
Liebe Frau Wilde, ganz lieben Dank für Ihr ausführliches Feedback! Ich werde den EIndruck nicht los, dass die Erkenntnis und sogar nahezu Konsens herrscht, dass das derzeitige System so nicht bleiben darf. „Fear to fail“ ist das neue Kind der „German Angst“ und konservative Bildungspolitik feiert sich auch noch dafür, dass möglichst wenig Veränderung geschieht. Aber wie Sie schreiben, die OECD-Ranglisten der kommenden Jahre werden den Druck auf Entscheidungsträger nur weiter erhöhen; am Ende liegt es an uns, die richtige Wahl zu treffen – beispielsweise im September und spätestens dann in vier Jahren, wenn viele FFF-Aktivist:innen das Wahlalter erreicht haben. Herzliche Grüße, Kai Gondlach